11. Juli 2022 | Krisendienst Oberpfalz

Bezirkstagspräsident Franz Löffler blickt auf ein erfolgreiches erstes Jahr Krisendienst zurück

Einsamkeit, Depression, Schizophrenie, Scheidung, finanzielle Sorgen oder Druck im Studium: Die Gründe, warum sich im vergangenen Jahr insgesamt rund 60.000 Menschen an die Krisendienste Bayern gewandt haben, sind vielfältig. Das bayernweit flächendeckende Angebot, in dem 24 Stunden, sieben Tage die Woche und 365 Tage im Jahr Menschen in Notlagen und deren Angehörige von Fachkräften beraten werden, gibt es seit 1. Juli 2021.

Zu diesem Netzwerk gehören neben dem Bezirk Oberpfalz und der Krisendienst Oberpfalz gGmbH noch sechs weitere Bezirke.

Mit den Krisendiensten Bayern schließen wir eine Versorgungslücke und bieten Menschen in jeglichen seelischen Notlagen eine erste Anlaufstelle. Dass viele nur auf dieses unbürokratische und kostenlose Angebot gewartet haben, zeigt die hohe Nachfrage“, freute sich Bezirkstagspräsident Franz Löffler.

Der Krisendienst Oberpfalz, als Teil der Krisendienste Bayern, leistet rund um die Uhr telefonische Erstberatung für Menschen in psychosozialen Ausnahmesituationen – kostenfrei unter der Nummer 0800 650 3000. Durchschnittlich dauert ein Gespräch 43 Minuten, 7167 Anrufe wurden seit Angebotsstart im Jahr 2021 in der Oberpfalz entgegengenommen.

„Ziel des Krisendienstes ist es, die Zuspitzung einer Situation zu vermeiden und Deeskalation zu fördern“, machte Löffler deutlich. Wenn nötig, rücken daher auch mobile Teams aus, um vor Ort zu helfen. 2340 dieser mobilen Einsätze gab es von März bis Dezember 2021 allein in Bayern.

Jens Scheffel und Katjenka Wild sind Teil des Krisendiensts Oberpfalz und setzen sich von Anfang an für diese Form der unbürokratischen und kostenlosen Hilfe ein. (Foto: Isabelle Lemberger)